Weingarten (fbo) Auch bei der Feuerwehr Weingarten gelten seit März strenge Regeln aufgrund der Corona-Pandemie. Oberste Priorität hat seither die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft, ein Coronavirus-Fall in den eigenen Reihen hätte erhebliche Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr. Deswegen wurde der Übungsbetrieb eingestellt, Sitzungen und Termine abgesagt oder über Videokonferenzen abgehalten sowie ein umfangreiches Hygienekonzept für die Feuerwehr erstellt.
Seit Juli dürfen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte nun wieder ihren Übungsbetrieb aufnehmen. Da die Feuerwehr weiterhin eine sicherheitsrelevante Einrichtung und das Coronavirus weiterhin auch in Deutschland präsent ist gibt es umfangreiche und strenge Hygieneregeln für den Übungsbetrieb. So wird in Weingarten nun in Kleingruppen geübt, Maskenpflicht und Abstandsregeln gelten auch während der Übung. Geräte, Fahrzeuge und die Uniform werden danach gründlich desinfiziert. Der sonst übliche kameradschaftliche Teil entfällt. Die 80 Einsatzkräfte sind dabei auf 4 Kleingruppen aufgeteilt und üben jeweils im 2-wöchigen Rhythmus am Dienstag oder Donnerstag. Durch diese Maßnahme wird eine Zusammenkunft alle Feuerwehrfrauen- und Männer außerhalb des Einsatzgeschehens verhindert.
„Es ist ein kleiner Schritt in Richtung Normalität“, so Stadtbrandmeister Horst Romer, „wir können in den Übungen wieder die wichtigsten Maßnahmen wie zum Beispiel eine Menschenrettung trainieren“. Das Innenministerium Baden-Württemberg gab den Feuerwehren im ganzen Bundesland dabei die Regeln für einen Übungsbetrieb unter Corona vor. Daher dürfen aktuell nur bestimmte Einsatzszenarien beübt werden, an oberster Stelle die Menschenrettung.
Im Notfall ist die Feuerwehr weiterhin uneingeschränkt für die Bevölkerung im Einsatz. Egal ob ein Feuer oder Unfall, zögern Sie bei einem Schadensereignis nicht, die Notrufnummer 112 zu wählen.
