Großbrand

Großbrand

Einsatz 119

Einsatz-Art: B4 – Großbrand
Datum: 23. Mai 2024, 15:44 Uhr
Fahrzeuge: KdoW, ELW, DL(A)K, LF-1, RW2, LF-2, GW-HY, GWA, GWT


Einsatzbericht:

Es brannte eine landwirtschaftliche Lagerhalle in Fronhofen. Die erste Alarmierung für die Feuerwehr Fronreute war ein B2 mit unklarer Rauchentwicklung durch evtl. Blitzeinschlag. Kurz darauf wurde das Stichwort auf B4 erhöht. Auf Anfahrt waren bereits Flammen aus dem Dachbereich sichtbar.

Angefordert aus Weingarten war die Führungsgruppe, die Drehleiter und der GW-Atemschutz. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Fronreute stellten eine Riegelstellung zum Wohnhaus und die Wasserförderung aus fließendem Gewässer mittels Tragkraftspritzen sicher. Bei Ankunft von WGT 10 wurden zwei weitere Löschfahrzeuge aus Weingarten nachgefordert. Diese übernahmen die Brandbekämpfung und Wasserförderung u.a. für die Drehleiter. Ebenfalls wurde die Feuerwehr Ravensburg, Abt. Eschach – Löschzug Weissenau mit dem SW2000 für eine redundante Sicherung der Wasserförderung alarmiert. Das Löschwasser wurde ausschließlich aus fließendem Gewässer gefördert, da sich kein Hydrant in der Nähe befand. Im Laufe der Löscharbeiten trat Diesel aus einem der Traktoren aus die sich im Brandobjekt befanden. Hierzu wurde vorsorglich der RW2 aus Weingarten sowie Ölbindemittel der Feuerwehr Fronreute an die Einsatzstelle nachgefordert. Zwei größere Dieseltanks mit je ca. 500 Liter Diesel befanden sich ebenfalls im Gebäude. Nachdem diese gesichtet und für intakt befunden wurden, konnte jedoch Entwarnung gegeben werden, sodass Ölsperren nicht notwendig waren.

Die Nachlöscharbeiten wurden über die Drehleiter durchgeführt. Weiter wurde ein Bagger zur Einsatzstelle hinzugezogen, welcher ein Vordach sowie eine Giebelwand einriss um an die lagernden Heuballen zu gelangen. Diese wurden auf einer Wiese neben dem Gebäude ausgebreitet und abgelöscht.

Die Führungsgruppe übernahm die Kommunikation und Dokumentation und richtete zwei Einsatzabschnitte ein. Der GW-Atemschutz versorgte die Wehren mit Atemschutzgeräten und Filter. Der GW-T aus Weingarten sorgte für Einsatzgetränke an der Einsatzstelle. Die Einsatzstellen-Hygiene wurde durch den GW-Hygiene ebenfalls aus Weingarten gesichert.

Insgesamt waren ca. 100 Einsatzkräfte im Einsatz eingebunden. Das Umweltamt des Landratsamtes sowie der stellv. Kreisbrandmeister Fesseler waren beratend an der Einsatzstelle tätig. Die ENBW übernahm die Sicherung der Stromleitung zum Gebäude. Die DRK Ortsgruppe Altshausen übernahm die medizinische Sicherung der Atemschutzträger. Der DRK Rettungsdienst war vorsorglich mit einem RTW für die Anfangszeit des Brandes vor Ort. Nach 6 Stunden konnten sich die Kräfte aus Weingarten aus dem Einsatz auslösen und die Heimfahrt antreten. Die Zusammenarbeit mit allen Kräften war hervorragend. Durch das Unwetter war genug Löschwasser aus offenem Gewässer vorhanden.

Die Brandursache und Schadenshöhe sind Bestandteil der Ermittlungen der Polizei.

Bericht: A. Binder / FF Weingarten

Weitere Kräfte im Einsatz:

Abbruchunternehmen, DRK Altshausen, EnBW, Feuerwehr Fronreute, Feuerwehr Ravensburg Abt. Eschach – Löschzug Weißenau, Polizei Ravensburg